1961 | Letzte Tramfahrt in Luzern

Familie Gisler erkundet das alte vbl-Tram im Chilewald

Die Familie Gisler freute sich auf einen sonnigen Tag im Chilewald im Entlebuch. Vater Anton, Mutter Andrea, Grossvater Hans, sowie die beiden Kinder, Emil und Mia, machten sich mit einem Picknickkorb und guter Laune auf den Weg.

Plötzlich stiessen sie auf ein faszinierendes Relikt der Vergangenheit: ein altes Tram der Verkehrsbetriebe Luzern. Das Tram Nummer 10, das einst durch die Strassen der Stadt gerollt war, hatte nun im Chilewald eine neue Bestimmung gefunden. Die Familie war begeistert von der unerwarteten Entdeckung und erkundete das historische Fahrzeug, das vor über 60 Jahren ausser Dienst gestellt wurde.

Die Kinder konnten es kaum erwarten, das Innere des Trams zu erkunden. Mit lachenden Gesichtern betraten sie das geräumige Innere des historischen Fahrzeugs. Unter dem Dach gleich neben dem Tram hatten die Verantwortlichen eine Feuerstelle eingerichtet. Der Duft von frisch gebratenen Bratwürsten hing in der Luft, als Vater Anton begann, sie über dem Feuer zu grillen.

Die Familie setzte sich an die Picknicktische am Waldrand, während die Kinder aufgeregt im Tram herumkletterten und jede Ecke erkundeten. Die Haltestellentafel mit dem Quiz der Verkehrsbetriebe Luzern sorgte für Unterhaltung, während sie ihre Bratwürste genossen.

Beim Essen erzählte Grossvater Hans von den Zeiten, als Trams noch durch die Strassen von Luzern rollten. Er erinnerte sich an die letzte Fahrt und wie die Verkehrsmittel sich im Laufe der Jahre verändert hatten.

Die Eltern lachten über die Begeisterung der Kinder und stimmten zu, dass man selbst im Wald ein Stück der Verkehrsbetriebe Luzern finden könne. Die Atmosphäre im alten Tram war geprägt von Gelächter, Erinnerungen und dem Genuss der frisch gegrillten Bratwürste.

11. November 1961 | Eine Ära geht zu Ende

Die kontinuierliche Umstellung von Trolleybus auf Tram nahm nach rund 20 Jahren ein Ende. Am Samstag, 11. November 1961 fuhr das letzte Tram durch die Stadt Luzern. Die Fahrt der beiden Motorwagen führte vom Depot an der Eschenstrasse via Luzern Bahnhof zum Maihof und von dort zurück via Bahnhof, Eichhof bis nach Kriens. In Kriens wurde das Tram, getreu zum Fasnachtsbeginn am 11.11., von den traditionellen Krienser Fasnchtsfiguren empfangen. Wegen diesem ausgelassenen Schabernack verzögerte sich die letzte Ankunft um gut zehn Minuten. Mit dieser letzten Fahrt war die Traktionsänderung Tram-/Trolleybus offiziell vollzogen.

Die Luzerner Tramwagen wurden, je nach Zustand, entsorgt oder in andere Städte, wie z.B. Genf verkauft. Auch wurden gewisse Wagen für andere Verwendungszwecke umgebaut, so etwa als Verpflegungsbude in Morbier (Frankreich), als Kletterobjekt auf einem Kinderspielplatz oder wie in der Eingangsgeschichte erwähnt, als Unterstand mit Grillstelle im Chilewald im Entlebuch. 

Der ehemalige vbl-Angestellte und 92-jährige Josef Gabriel erzählt im Gespräch, wie er den Tag der letztem Tramfahrt im Jahr 1961 erlebt hat.

Quiz März

Quizfrage:

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