1910 | Luzerner Rösslitram
Im Sommer 1910 wurde Luzern und die gesamte Zentralschweiz von einem Jahrhunderthochwasser heimgesucht. Verschiedene Stadtgebiete standen unter Wasser, etwa die Bahnhofstrasse oder die Hertensteinstrasse. Fünf Tage lang mussten sich die Luzernerinnen und Luzern gegen die Wassermassen behaupten und Wege finden, damit sie ihren Alltag meistern konnten.
So wurden innert kürzester Zeit Stege gebaut oder die Menschen wurden mit Booten des Pontoniervereins transportiert. Der hohe Wasserstand verhinderte es aber, dass die Luzerner Trams in der Innenstadt fahren konnten und so musste der Betrieb eingestellt werden. Glückliche Umstände ermöglichten es aber, dass dennoch ein spezieller Trambetrieb aufgenommen werden konnte. Das Luzerner Rösslitram war geboren.
Mario Gavazzi erzählt im Interview, was dazu geführt hat, dass das Rösslitram während des Hochwassers 1910 durch Luzern fuhr.